Sofiia Yesakova
Fracht 200. Experimentelle Projektionen auf die Oberflächen.
CARGO 200 ist ein Begriff aus dem Militärjargon. Es bezeichnet den Transport von im Krieg Gefallenen in die heimat. Für den Transport wird die Leiche des Verstorbenen in einen speziellen Behälter, der meistens aus Zink ist, gelegt. Ich benutze in meinem Projekt die Methode der "Objektivierung" meiner subjektiven Kriegserlebnisse, indem ich den Tod von Mitbürgern und Soldaten durch eine experimentelle "An-Ordnung" auf Oberflächen intuitiv nachstelle. Dieser Prozess hält das Geschehen rational und unsensibel fest, was bekanntermaßen eine Folge von Gewöhnung an den Krieg ist. In einem Krieg hat das Imaginäre keinen Zusammenhang mit der Realität. Die traumatische Natur der Realität des Krieges übersteigt unsere Vorstellungskraft. Übermannt von dieser Realität können wir dennoch die Furcht vor der Möglichkeit des eigenen Todes nicht nachvollziehen, der er für uns unvorstellbar ist.Sofiia Yesakova
Born in Kyuv, UA (1998), lives and works in Berlin. 2026-2021 Master of Fine Arts. National Academy of Fine Arts and Architecture, Kyiv, Ukraine (NAFAA) Studied on department of monumental painting named afterProfesor Mykola Storozhenko.Links: Cargo - 200. Experimentelle Projektionen auf die Oberflächen 3.2. 200 x 150 cm. Holzplatte, Gesso, Acryl, Baufolie, 2022.
Mitte: Cargo - 200. Experimentelle Projektionen auf die Oberflächen. 1.3. 30 x 30 cm, Holplatte, Gesso, Acryl, Baufolie, 2022. Rechts: Cargo - 200. Experimentelle Projektionen auf die Oberflächen 1.2., 1.3. 30 x 30 cm, Holzplatte, Gesso, Acryl, Baufolie.