Der Kunstverein lädt seine Mitglieder am 26 Februar zu einer Führung in die Sammlung Scharf Gerstenberg ein.
„Les Fleurs du Mal“ (Die Blumen des Bösen) von Charles Baudelaire gehören zu den Meilensteinen der Weltliteratur. 1857 in Paris erstmals erschienen, sorgten sie zunächst für einen Skandal, der Baudelaire einen Gerichtsprozess einbrachte. Zugleich begannen die Gedichte dieses Bandes eine ungeheure Wirkung zu entfalten. In der Literatur ebenso wie in der Kunst legten sie den Grundstein für eine neue Ästhetik, die die klassische Vorstellung einer Einheit des Schönen mit dem Guten sprengte.
Ausgehend von Odilon Redons um 1890 entstandener Kohlezeichnung „Fleur du Mal“ (Blume des Bösen) aus der Sammlung Scharf-Gerstenberg, unternimmt die Ausstellung einen Streifzug durch die Kunst der beginnenden Moderne bis hin zu zeitgenössischen Werken, um die Ästhetik Baudelaires in ihren verschiedenen Aspekten, ihren Nach- und Nebenwirkungen zu beleuchten. Neben einer Auswahl von Werken, die in direktem Zusammenhang mit den Gedichten entstanden, geht es hierbei vornehmlich um einzelne in den „Blumen des Bösen“ angelegte Themen.
Treffpunkt in der Eingangshalle 15 Minuten vor Führungsbeginn. Der Eintritt ins Museum zahlt jeder selbst der Kunstverein erhebt zur Deckung der Kosten für die Führung vor Ort einen Betrag von 7 €