Dorothee Waldenmaier
KONZEPT »KOPIE«
Ausgangspunkt der Untersuchung ist eine Kopie von Nichts. Die Kopie einer leeren Scanfläche. mit jeder weiteren Kopie entstehen Unikate, aus sich selbst gewonnene Bildräume, deren Ursprung auf keinen abzubildenden Gegenstand zurückzuführen ist. Diese erste Fotokopie bildet den Ursprung aller folgenden Bilder. In Abhängigkeit zu ihr, entstehen in dialogischer Wechselbeziehung die aufeinander aufbauenden Werkzyklen Kopie I, Kopie II und Kopie III.
Die Arbeit oszilliert zwischen Abstraktion und Repräsentation, Konstruktion und Zufall, dokumentarischen und konzeptuellen Prozessen. Sie ist Ausdruck meiner künstlerischen Haltung, bei der ich das fotografische Bild als einen stets neu zu definierenden Raum begreife. Einen Raum des Experiments und der Forschung, indem ich das Verständnis dessen hinterfrage, was ein Bild sein kann.
Es ist eine Suche nach Bildern ohne Vorbild.


