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Max Geisler

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Max Geisler

Statement

Meine künstlerische Praxis bewegt sich zwischen flachen Leinwandarbeiten und raumgreifenden Installationen. Die meist ortsspezifischen Installationen sind begehbare Bildräume, in denen die Betrachter*innen durch ihre Bewegung unmittelbar an der Veränderung der „schadhaften“ Oberflächen beteiligt sind:
Je nach Standpunkt verschieben sich die Schichten, überlagern sich oder lösen sich auf.

Die Architektur des Ausstellungsraums betrachte ich nicht als eine gegebene Bedingung. Stattdessen verdopple ich den White Cube, indem ich innerhalb des bestehenden Raumes eine neue architektonische Struktur konstruiere. Diese neu entworfenen Trockenwandgefüge sind teils illusionistisch angelegt,
teils modifiziert, dekonstruiert und strategisch vandalisiert.

Anknüpfend an meine installativen Arbeiten entwickelte ich während der Corona-Pandemie 2020 die Idee, ein handelsübliches Wurfzelt als Trägermaterial für meine Malerei zu nutzen. Das Zelt ist für mich ein ambivalentes Symbol, das vorrangig von ökonomisch geprägten Handlungsspielräumen erzählt: Es verbindet das, was freiwillig getan werden kann – etwa „zelten gehen“ –, mit dem, was unfreiwillig getan werden muss – wie im Zelt „hausen“. Beide Aspekte treffen hier exemplarisch aufeinander. Sie verweisen auf die großen Massenbewegungen des 20. und 21. Jahrhunderts: Tourismus und Flucht, Arbeits- oder
Klimamigration. Diese beiden Pole – Privileg und Prekarität – sind untrennbar miteinander verbunden.

Seitdem befindet sich die Welt in einem Dauerkrisenmodus. Das politische Weltgeschehen schürt Angst und untergräbt das Gefühl von Stabilität. Die Zukunft erscheint ungewiss und unberechenbar. Überflutet von Informationen und Bildern erleben wir einen anhaltenden Zustand der Überforderung. Diesen Zustand und meine subjektive Wahrnehmung versuche ich in meinen aktuellen Leinwandarbeiten zu formulieren. 

In Zeiten der Digitalisierung und der fortschreitenden Dematerialisierung von Bildern erforsche ich die Rolle und Bedeutung der Malerei im post-digitalen Zeitalter. Welche Bilder gilt es noch zu malen? Ausgangspunkt meiner Arbeit sind meine eigenen Seherfahrungen, durch die ich das Verhältnis von Raum
und Zeit thematisiere. Meine Bilder erzählen von Zwischenzuständen, von Orten und Begegnungen, von den Spuren der Menschen, vom Innen und Außen, von Zerstörung und Wiederaufbau. Sie erscheinen als Boten eines Neubeginns und zugleich als Zeugen vergangener Zeiten.Statement

Vita

Max Geisler wurde 1990 in Frankfurt am Main geboren und lebt und arbeitet in Berlin. 2009 erlangte er die Fachhochschulreife mit Schwerpunkt Gestaltung an der Gutenbergschule in Frankfurt am Main. Anschließend nahm er sein Studium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach auf und erhielt 2011 ein Arbeitsstipendium der Johannes-Mosbach-Stiftung. 2017 studierte er im Rahmen eines Stipendienprogramms an der Akademie der bildenden Künste Wien und schloss 2018 sein Studium mit Auszeichnung im Fachbereich Kunst an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach ab. 

2019 wurde er mit dem Rudi-Seitz-Kunstpreis der Friedrich Wilhelm Meyer-Stiftung, Frankfurt am Main, ausgezeichnet. 2020 folgten ein Projektstipendium der Hessischen Kulturstiftung, Wiesbaden, sowie ein Arbeitsstipendium der Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim. In den Jahren 2022 und 2023 erhielt er die Neustart-Kultur-Stipendien der Stiftung Kunstfonds, Bonn. 

Zu seinen Einzel- und Gruppenausstellungen gehören: Tripping, BCMA, Berlin (2024); Jetzt!, Microkunsthalle, Berlin (2024); Archive of upcoming, Archiv Konnekt, Berlin (2024); Max Geisler, Imprfct Space, Jazzunique, Frankfurt am Main (2022); Destructura, MMIII Kunstverein, Mönchengladbach (2022); Collapse, Mountains, Berlin (2021); Café Futurama, Magma Maria, Offenbach (2021); Kunst am Bau – Freiluftschau ohne Eröffnung (organisiert von Hans-Jürgen Hafner, Gunter Reski & Marcus Weber), Rummelsburg, Berlin (2020); Oh hell yea, humanity Part 1, Akademirommet på Kunstnernes Hus, Oslo, Norwegen (2020); Lies about (kuratiert von Kunsthalleperleberg), Gussglashalle, Berlin (2019); And this is Us: Young art from frankfurt (kuratiert von Franziska Nori & Dennis Brzek), Frankfurter Kunstverein, Frankfurt am Main (2019); Geld, Semperdepot, Wien, Österreich (2017). 

Neben seiner künstlerischen Tätigkeit war Max Geisler von 2021 bis 2022 als Lehrbeauftragter für Maltechnik an der Hochschule für Gestaltung Offenbach tätig. Zudem unterrichtete er von 2020 bis 2023 als Dozent an der Frankfurter Malakademie e.V.


Links: Chopper, 2024 Acryl, Lack und Gesso auf Baumwolle, 80 x 60 cm. 

Mitte: Tangled pool, 2024, Acryl, Lack und Gesso auf Baumwolle, 80 x 60 cm. 

Rechts: Investigation landscape, 2024, Acryl, Lack und Gesso auf Leinen, 80 x 60 cm.

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