Bridge Markland:
krug in the box
Heinrich von Kleist: "Der zerbrochne Krug" für die Generationen Popmusik.
Eine Veranstaltung des Kunstvereins Centre Bagatelle e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus Centre Bagatelle e.V.
Die Veranstaltung wird gefördert durch KiA Förderung Berlin Reinickendorf.
Eintritt: 15 €, Schüler und Studenten 10 €.
Expressiv und mit großer Spielfreude rast Bridge Markland durch den
zerbrochnen Krug von Kleist und dampft den Klassiker zu einer
unterhaltsamen Pop-Musik-Gerichts-Show mit handgeführten Puppen
zusammen.
Der vor Gericht verhandelte Streitfall um einen
zerbrochenen Krug verbirgt eine weitere Tat: Einflussreicher Mann
belästigt junge Frau. Wird Eve es wagen, den Täter zu beschuldigen und
damit ihren Verlobten Ruprecht zu entlasten? Denn diesem droht der
Kriegsdienst in fernen Ländern und Hans Albers singt dazu anschaulich
„bei Rocktown liegt er längst im Grabe / und aus seinen Knochen wachsen
Blumen raus“. Das Lügengeflecht und der Machtmissbrauch werden während
der Show immer durchsichtiger. Kann sich am Ende die Gerechtigkeit
durchsetzen?
„So möchte man die zeitgemäße Entsprechung zu
Kleists einzigem Lustspiel in Sounds und Texten moderner Musik finden.“
tip Berlin
„Den Text im Playback einzuspielen und mit
synchronen Lippenbewegungen nachzustellen, dabei auch noch die Puppen
zu spielen und eine eigene Körpersprache zu entwickeln, ist eine Leistung für sich.“ Südwest Presse
In
ihrer classic in the box-Reihe jongliert Bridge Markland
originalgetreue Textzeilen und popmusikalische Zitate und unterläuft
ganz nebenbei festgelegte Rollenzuschreibungen. Dabei wechselt sie
rasant zwischen Performance, Puppenspiel und Playback bekannter Popsongs
und Klassikern der Filmmusik und entstaubt den klassischen Stoff für
ein breites Publikum.
Regie Bridge Markland, Nils Foerster
Text,
Soundcollage Bridge Markland
Sound Design Tom Hornig
Puppen, Kostüme,
Requisiten Eva Garland
Foto Manuela Schneider/Photogräphin
Sprecher*innen
Thomas
Nicolai (Richter Adam), Frank Zimmermann (Schreiber Licht), Ingo
Volkmer (Gerichtsrat Walter), Sigrid Grajek (Frau Marthe Rull), Xenia
Fitzner (Eve Rull - ihre Tochter), Nikolai Radke (Ruprecht Tümpel),
Claudia Jakobshagen (Frau Brigitte), Joanna Kupnicka (Magd), Olaf
Grolmes (Bedienter)
Die Premiere wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung von:
Bretscher + Partner AG/Zürich + Dr. Alwine Doris Fouquet-Plümacher
Besonderen Dank gilt der Unterstützung von: Gisela Tenz, Manuela, Patrick Scully
Mit Musik von:
Hans
Albers, Alligatoah, Antilopengang, Ross Antony, Roy Black, Black Eyed
Peas, James Brown, Rudi Carrell, Chefket, The Cure, Marlene Dietrich,
Duffy, Bob Dylan, Billie Eilish, Element of Crime, Rainald Grebe, Lady
Gaga feat. Beyoncé, Harald Juhnke, Nathan James, Jazzkantine, Tom Jones,
Curd Jürgens, Udo Jürgens, Manfred Krug, Little Richard, Annett
Louisan, Marilyn Manson, Napalm Death, POL1Z1STENS0HN (aka Jan
Böhmermann) feat. Justice, Cat Power, Radspitz feat. Dr. Holiday, Rio
Reiser, Take That, Tears for Fears, Tic Tac Toe, Tocotronic, The Who,
Wir sind Helden, Tammy Wynette u.v.a.
Mit Musik aus TV Serien und Filmen: Mit Schirm, Charme und Melone/The Avengers 1961, Simon
Templar/The Saint 1962, Halloween 1978, Hair 1979, Der dritte Mann/The
Third Man 1949, Dragnet 1951, Der Exorzist/The Exorcist 1973, Hellraiser
1987, Russ Meyers - Vixen 1968
Die Berliner Performerin Bridge
Markland ist eine Virtuosin des Rollenspiels und der Verwandlung. Mit
genialer Leichtigkeit überschreitet sie die Grenzen zwischen Sub- und
Hochkultur, Tanz, Theater, Cabaret, Gender-Performance, Kinder- und
Puppentheater. Seit 1985 steht Bridge Markland auf der Bühne und tourte
mit ihren vielfältigen Produktionen durch Berlin, Deutschland, Europa,
Kanada, USA und nach Australien. Bridge performt Solo oder mit anderen
Companys. Bridge ist Pionierin der Drag und Genderperformance in
Deutschland und organisierte zahlreiche Drag-King Events, Tourneen und
Festivals.
classic in the box - das Projekt
2005 startete
Bridge Markland ihre ganz persönliche Liebeserklärung an klassische
Theaterstoffe und die Pop-Musik. Namensgeber der Reihe ist die große
Box, aus der sie ihre Ein-Frau+Puppen-Vollplayback-Shows zaubert. Mit
großem Verwandlungstalent spielt sie rasant alle Rollen, mal als Mensch,
mal als Puppe, kürzt Texte und verstärkt oder kontrastiert sie mit
jeweils passender Popmusik. Ihre ungewöhnlichen Bearbeitungen
klassischer Bühnenstücke begeistern immer wieder neu und verbinden ein
breites Publikum.
Das classic in the box-Repertoire umfasst:
>faust in the box, 2006/2016, nach „Faust I“ von Johann Wolfgang von Goethe
>räuber in the box, 2012, nach „Die Räuber“ von Friedrich Schiller
>nathan in the box, 2021, nach „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing
>woyzeck in the box, 2023, nach Georg Büchners Fragment "Woyzeck"
>krug in the box, 2025 Neufassung, nach „Der zerbrochne Krug“ von Heinrich von Kleist